Was ist ein Friedwald?
Viele Menschen wünschen sich eine individuelle, naturnahe Art der Bestattung. Der Friedwald erfüllt diesen Wunsch. Er bietet eine einzigartige, stimmungsvolle Ruhestätte außerhalb normaler Friedhöfe. Die Baumart kann frei gewählt werden, sollte jedoch mit der Umgebung harmonieren. Die Bäume werden mit einer Kennzeichnung versehen und in eine Waldkarte eingetragen. Die Angehörigen können somit den Baum leichter auffinden. Die Grabpflege übernimmt dann die Natur.

Der eigene Baum
Hier handelt es sich um eine recht neue Art der Beisetzung. Sie setzt ebenfalls eine vorherige Einäscherung voraus. Anschließend wird die Asche direkt zu den Wurzeln eines Baumes gegeben. Häufig wird der Baum bereits zu Lebzeiten im Kreise der Familie ausgewählt. Er dient in vielen Fällen als zentraler Bezugspunkt unabhängig vom jeweiligen Lebensmittelpunkt einzelner Familienmitglieder.

Die Grabpflege übernimmt beim Friedwald die Natur. Sie erhalten von uns eine Verleihungsurkunde über das Nutzungsrecht Ihres Baumes. Zusätzlich ist Ihr Baum durch eine Eintragung im Grundbuch bis zu 99 Jahre gegen Abholzung geschützt.

Allgemeines
Waldgebiete für eine Naturbestattung sind Teil eines natürlichen Waldes. Dabei kann es sich um alte Eichenwälder, lichte Mischwälder, Junganpflanzungen, Bäume an Wasserläufen, Seen oder auch einfach unberührte Flächen handeln.

Die Angehörigen wählen gemeinsam mit dem Revierförster einen Baum aus und lassen ihn anschließend ins Baumregister aufnehmen. Durch einen entsprechenden Grundbucheintrag sind diese Bäume fortan vor dem Fällen geschützt.

Es besteht auch die Möglichkeit, die Asche zu den Wurzeln eines Baumes zu geben, der gemeinsam mit anderen, nicht zur Familie gehörenden Menschen genutzt wird. An diesem Gemeinschaftsbaum erwirbt man einen Anteil.

Durch Naturbestattung kehrt der Verstorbene im konkreten wie symbolischen Sinn wieder in den Kreislauf des Lebens zurück.